... niemals mehr je eine hausarbeit geben, die ich so lange und geschickt mich selbst belügend herausgezögert habe, wie die linguistik-arbeit, an der ich versuche jeden tag ein paar stunden zu sitzen. ich brauche das nicht. wirklich. warum muss ich das tun? aber heulen bringt ja nix. langfristig zumindest. habe schon um aufschub gebettelt, der hoffentlich gewährt wird. dennoch wird es die schlechteste arbeit, die ich abliefern werde. so viel steht mal fest. besseres thema? GERN

... ein guter frühling. zumindest fängt er schon sooo gut an. ach nee, wegen oben korrigiere ich das mal auf:
... ein guter april. so viel ist sicher. neues semester mit super wenig stunden. wegen der wm. muss sein. aber das wichtigste: es ist licht am ende des tunnels des alleinigen herumlebens. ich will mich verlieben und glaube, ich habe mich auch verliebt. ja, doch. und im april fahre ich mit ihr nach berlin aufs cardigans konzert. das alles heisst, ich weiss, noch gar nix, aber meine hoffnung ist zumindest nicht ganz unbegründet, so habe ich seid ihrer entscheidung mitzukommen, das gefühl. this time it's personal. werde dafür ab sofort auch ganz stark an meiner persönlichkeit arbeiten, an meiner coolness, souveränität, frisur, an meinen klamotten und der dekoration meiner wohnung. sowas zieht .

zu persönlich soll dieses blog-ding hier aber nicht werden. deshalb noch ein kurzer kommentar:

habt ihr alle mal gesehn, was im gesamten april/mai für viele und derbe konzerte nach hamburg kommen? eben. so allerhand.
werde mich jetzt noch für minimale zeit mit linguistik aufhalten und dann von schönen mädchen träumen.

bald lesen wir uns wieder

c.

p.s. es ist doch bekannt, dass man abgewaschenes geschirr verkehrtherum zu abtropfen auf ein tuch legt, oder? nicht so schwer. wieseo checkt das mein mitbewohner eigentlich NIE.?

...

Seit etwas mehr als einer woche streiken in hamburg beschäftigte des öffentlichen dienstes. sie protestieren unter anderem gegen 18 minuten mehrarbeit täglich bei gleichem lohn. das macht in der woche übrigens 90 minuten und im jahr ca. 72 stunden. das ist recht viel, weshalb ich diesen streik nicht wirklich verurteile. er hat für mich auch etwas positives: den müll. da nämlich vor allem die müllabfuhr streikt, ist hamburg momentan sehr verschmutzt. ENDLICH ERKENNE ICH HAMBURG ALS WELT- UND GROSSSTADT

wirklich, das ist es doch,was große städte oft auszeichnet. menschenmassen, die in alle richtungen flirren und das, was sie allerorten hinterlassen. du erkennst in den massen an kaputten möbeln, die in der schlankreye stehen, das es hier noch wahre urbane freigeister gibt, die platz schaffen müssen, um zu wachsen. du erkennst die außergewöhnliche schönheit in form und farbe und die limitierte belastungsfähigkeit von rosa müllsäcken an den etlichen müllhaufen vor den häusern. du siehst öffentliche mülleimer, denen seit tagen die mäuler gestopft sind, und sie erinnerst dich an kleine rote sklaven, die an der ecke stehen und für uns das ganze ertragen. vielleicht wär es gar nicht so lustig, wenn schon die nach-karnevalistische fastenzeit begonnen hätte und die leute plötzlich gar nix mehr konsumieren würden. hamburg, die wachsende stadt, könnte, wenn sich die oberen verhandlungsführer hart geben, bald das neue neu dehli sein, oder sao paulo oder immerhin das angeblich ekelhaft dreckige brüssel. eine echte weltstdt also.







bald lesen wir uns wieder

Ich war vor zwei tagen auf einem bushido konzert. es war ok, obwohl ich nicht bis zum ende geblieben bin. also, so ok war es dann auch nicht.

Schon in der langen schlange vorm eingang lohnte sich das im regen stehen: "Ey, du Opfer, willst du Schelle , oder was? Schelle in Celle!" Gott lob wurde das nicht zu mir gesagt, sondern war das gespräch zwischen zwei freunden. Dass die sich auch immer auf der gewalt-ebene, selbst unter freunden, drohen müssen. Doch ich wette, würden die sich heute beulen, würden sie übermorgen wieder gemeinsam bong ziehen. Pack schlägt sich, Pack verträgt sich.

Das Publikum bestand zum größten teil aus jungen rap-höreren und leuten, die so klischee- haft gefährlich aussahen, dass ich den immer sehr schnell, wenn sie vorbei wollten, platz gemacht habe. und vielen mädels, Echt!. Gut, das konzert selber dann war bedingt unterhaltsam, da die publikumsanimationskünste von bushi und baba saad etwas limitiert sind: wer ungefähr nach und vor jedem lied vom publikum hören will, ob es denn gut drauf sei, macht daraus ein enervierendes spiel, bei dem die jubelstürme des publikums auch immer geringer ausfallen.
Leider spielte er das fundamental tolle "endgegner" schon als ersten song. Naja, habe in der folgezeit ein wenig mit dem kopf genickt und bemerkt, dass ich einfach nicht so aggressiv den mittelfinger zeigen kann, wie von bushi gefordert. bei bushis frage, wer denn morgen zur schule müsse, meldeten sich tatsächlich viele, aber noch mehr meldeten sich bei der frage, wer denn morgen schule schwänzen werde. hui

ich ging dann, und auf dem weg nach draußen standen am eingang (es war ungefähr 23.20h) etliche 14-jährige mädels mit zahnspangen und gleichaltrige jungs mit ihren MÜTTERN, die mich fragten, ob es schon zu ende sei (eine ganz blöde frage, denn man hörte noch deutlich die bässe von drinnen).
Muss man sich sorgen machen, wenn diese jungen menschen ihren wohlverdienten schlaf opfern, um vor einem konzert, in das sie erst in vier jahren reinkommen würden, rumzustehen und die menschen, die rauskommen mit fragen nerven?
das muss zunächst ungeklärt bleiben.

Pernod ist übrigens kein mixgetränk. Zu süß. Da kann man reinpanschen, was man will.
Das habe ich gestern auf einer mit unmengen schlechter musik beschallten party im cult erfahren.

bald lesen wir uns wieder

Es gibt Institutionen in Deutschland, die sind einfach verachtenswürdig - Band Battles sind so eine Sache. Egal, ob von einer Versicherung, der SPD oder sonstigen Gutmenschen organisiert, Band Battles sind eine sehr komische verkrampfte Angelegenheit. Warum? Weil die Organisatoren oft von den "Kiddies" als Teilnehmer sprechen und eigentlich keine Ahnung von solchen haben. Und weil die "Kiddies", die an solchen Bandwettbewerben teilnehmen fast NIEMALS eine coole gute BAND sein werden. Sorry, aber das geht nicht. Teilnahmen an (Schüler)Band Battles sind eine so unromantische Art des Musizierens, das ist so wie eine billige CAstingshow eben mit Gutmenschen, die ja alle ach so engagiert sind für die Kiddies. fast kann man das furchtbar nennen.

Gestern nun war ich selber Jurymitglied in einem Schüler Band Battle als Abgesandter meiner Zeitung. Ich dachte , es könnte interessant werden (außerdem bin ich ja auch ein Gutmensch):

Zunächst Lob für die Hälfte der Bands, die gestern im Hamburger Bunker gespielt haben und wirklich auf einem guten Niveau waren. Die andere Hälfte war das nicht; die spielten prolligen deutschen Crossover (geht gar nicht), langweiligen Poprock angelehnt an den amerik. Mainstream und eine BAnd von Jungs, die durchweg coverten (Jet, Guns'n'Roses, Beatsteaks) und eine bessere Indie-Karaoke waren als eine Band. Mit zwei Sängern, die ungefähr so eingespielt waren, als ob sie 3 minuten vor dem auftritt erfahren hätten, dass ein Kollege auch noch mitsingt. ABER Vielleicht waren diese "Kiddies" ja auch schlauer als wir alle zusammen und haben eben Parodien bekannter Lieder zum Schlechtesten gegeben, aber keiner hat es gemerkt. Hmm. Ganz schön clever, jetzt lachen die sich bestimmt ins Fäustchen.

Gewonnen hat am Ende eine eins-zu-eins Kopie von Silbermond, die ungefähr so innovativ in der Komposition waren wie Scooter. Ich habe diesen "Kiddies" von allen Jurymitgliedern die schlechteste Punktzahl gegeben. Hat leider nix genützt. Warum die andern so bereitwillig Punkte verschenkten bleibt ihr mieses Geheimnis. Sowieso habe ich mich nicht so wohl gefühlt zwischen manchen komischen Muckern, Landesmusikverbands-menschen und Musikschulenleitern. Habe das Gefühl, dass die Pressemenschen, die mit inder Jury saßen, noch den klarsten Blick auf die Sache hatten.

Als Fazit bleibt , dass der Großteil der musizierenden deutschen Jugend, die bei solch Veranstaltungen spielt, extrem fantasielos ist. Traurig aber wahr.

Bald lesen wir uns wieder

P.S. Darf man eine Band, die englisch singt und ein wenig an Blondie erinnert (und die gut war) "Teegeschenk" nennen? Da fehlen mir die Worte...

ich bin viel am machen: Ich habe für die uni einige referate zu tun und 2 klausuren schreibe ich auch. aber darüber schreibt man nicht. es sei denn man lästert.

hmm, könnte ich ja tun. ich bin in einer referatsgruppe (also nur 2 pers) mit einem sooo grenzdebilem mädchen... furchtbar. wie die jemals die hochschulzugangsberechtigung erworben hat, bleibt mir für immer ein rätsel. ich habe nichts gegen leute, die, wie diese tuse dumm sind, ich kann sie nur nicht um mich herum haben und es zulassen, wie sie mich fragen: "ey, kennst du viva la bam auf mtv?" ich: "ja" dumme leute: "ist geil, ne? (dumme leute fangen an dumme sachen zu zitieren an die ich mich nie erinnere)" Ich: "nein, das ist doof. gucke ich nie!" dumme leute sind endlich still.


war am letzten samstag alleine auf dem kiez. nicht das ich keine freunde hätte, die mitkommen würden, aber ich war halt allein unterwegs. für meinen arbeitgeber, eine große zeitung, schreibe ich nämlich partynachlesen. kam gearde von meiner ersten station (eine halbprivate karaoke-party bei der ich fulminant "tausendmal du" von der münchner freiheit zum besten gegeben habe) und trage meinen einzigen freund an diesem abend, eine flasche rotwein in meinen armen, als mich am hamburger berg 2 mädels anlabern. die eine bittet mich um eine kippe. klar. die andre sagte sie bekäme ihren gürtel nicht zu und fragte mich, ob ich das nicht machen könnte. mann, ganz schön, äh, verwirrend. was hat sowas zu bedeuten. ich habe ihr dann den gürtel zugemacht und durfte dafür meinen wein mit der einen teilen. dann fragten sie mich noch, wohin ich gehen würde (echochamber) und ob ich alleine unterwegs sei (ja). daraus urteilten sie ich sei ein verrückter styler und verließen mich prompt. also intoleranz und oberflächlichkeit zählten ganz klar zu ihren stärken.

macht ja nix. war noch ein schöner abend.

ach, und erwähnte ich schon, dass ich es nicht mag jeden tag dreimal in meine-mail-postfach zu gucken, um nachzuschauen, ob endlich die verfickte englische uni geantwortet hat. alles schweine!

bald lesen wir uns wieder

p.s. ich plane übrigens eine etwa 100-teilige reihe aus "Lästern" zu machen. habe eben aggressionen, die raus müssen.

Das jahr ist jung und ich starte ein blog- und es hat so überhaupt gar nix mit guten vorsätzen zu tun. die gehen mir auf die nerven. natürlich ist ein neues jahr eine neue "verwaltungs-einheit" im leben. aber vorsätze habe ich nicht. ich zwänge mir diesen perönlichen imperativ nicht auf.
ich habe hofnungen. an mich selbst.

hoffnungen sind keine vorsätze und können, aber müssen nicht passieren. wer weiß, wie ich in dieser verwaltungseinheit agieren werde. außerdem ist wm-jahr. ausnahmezustand. auch für mich. doch lasst mich jetzt nicht über fußi sprechen/schreiben.

vorsätze (im sinne von Vorwort/preface) schreibe ich indes gerade. sie sollen dich unsichtbarer leser, verschanzt hinter bildschirm, kabeln und elektronik über mich aufklären. wieso eigentlich? eigentlich brauchst du j a nich viel zu wissen.
zu beginn reicht's,wenn du weisst, daß cmb meine initialen sind. wie? is nicht so spannend? dann sag ich dir, daß das "m" ganz sicher nicht für Maria steht, sondern für einen andern namen. rate einfach, wer's weiß, dem nehme ich persönlich eine kassette mit dufter mucke drauf auf. wichtiger ist aber, dass c für Constantin und das b für Braun steht.

wie ein solcher name anatomisch aussieht, kannst du hier sehen.


bald lesen wir uns wieder.